Zur Künstlerin:
Carmela Inauen ist eine renommierte Schweizer Künstlerin, die die traditionelle Appenzeller Malerei neu interpretiert und typisch schweizerische Sujets in einer besonders lebendigen Art kreiert.
Bereits als kleines Kind hat sie oft gemalt und sich vieles autodidaktisch beigebracht. Später besuchte sie an der Kunstgewerbeschule Kurse und nahm Unterricht bei verschiedenen Künstlern. Irgendwann überlegte sich Carmela Inauen, wie sie die traditionelle Brauchtumsmalerei so anpassen könnte, dass die Bilder auch in moderne Häuser passen. Ihr war wichtig, dass auch der Untergrund, auf den sie malte, etwas mit der Landwirtschaft zu tun hat, und so kam sie auf die Jutesäcke.
Später begann sie auch auf alte Holzbretter, etwa von Ställen, zu malen. Sie ist fasziniert von diesen Objekten und schätzt deren Einzigartigkeit. Keines ist gleich wie das andere, und jedes hat seine eigene Geschichte.
Carmela Inauen malt meist Kühe, Schafe, Ziegen, Bläss, Esel und Bauern oder Sennen. Bei ihren Recherchen ist sie oft im Alpstein unterwegs und kommt ins Gespräch mit den Landwirten und Sennen. Mit ihnen teilt sie die Liebe und Verbundenheit zur Natur.
Wenn sie nicht im Alpstein oder an einer Ausstellung ist, malt Carmela Inauen in ihrem Atelier in der Lochmühle Gais. www.carmelainauen.ch
Zur Bildauswahl:
«Der Bläss ist ein Hirtenhund, der gut zu seiner Herde schaut. Er verkörpert Heimat, wacht über Haus und Hof. Voller Elan und mit Ausdauer ist er in guten, aber auch in schwierigen Zeiten treu und voller Energie. Geweckt und ein bisschen vorwitzig erscheint er. Neugierig jedoch zurückhaltend geht er auf Fremde zu. Das Bild soll Lebensfreude, Mut, Energie und Achtsamkeit gegenüber neuen Herausforderungen ausstrahlen.» — Carmela Inauen