Am 23. September 2025 fand ein bereichernder Erfahrungsaustausch zwischen der ILCO Schweiz, der Regionalgruppe ILCO Ostschweiz, der Young ILCO sowie den Stomatherapeut:innen der Ostschweiz statt.
Im Zentrum des Treffens standen der offene Dialog, das gegenseitige Lernen und die Weiterentwicklung der Stomaversorgung. In unserer modernen Gesellschaft gelten Jugend und körperliche Unversehrtheit oft als Ideale.
Viele Betroffene erleben nach einer Stomaanlage zunächst Sorgen und Ängste, etwa vor Ablehnung im familiären oder sozialen Umfeld.
Der Austausch mit anderen Betroffenen kann hier wertvolle Unterstützung bieten – ebenso wie eine respektvolle, fachkundige Begleitung durch Stomatherapeut:innen.
Das Treffen machte deutlich, wie wichtig Vernetzung, Austausch und gegenseitige Unterstützung sind – sowohl unter den Fachpersonen als auch zwischen Fachpersonen und Betroffenen.
Ein Blick zurück in die Geschichte zeigt, wie stark sich die Versorgung verbessert hat:
- Bis 1976 wurden die Kosten für Stomaartikel aus «Goodwill» durch die Invalidenversicherung übernommen.
- Ab 1976 wurden die ersten Produkte in die Spezialitätenliste (SL) aufgenommen – mit festgelegten Einzelpreisen auf Rezept.
- Seit 1995 dürfen Stomatherapeut:innen Stomaartikel eigenständig rezeptieren – ein wichtiger Schritt zur Stärkung der fachlichen Autonomie und Versorgungssicherheit.
